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Stationäre MKG-Chirurgie

Kiefergelenkschirurgie

Stationäre MKG-Chirurgie

Kiefergelenkschirurgie

Die Kiefergelenkschirurgie befasst sich mit der Behandlung von Funktionsstörungen und Erkrankungen des Kiefergelenks, welches eine entscheidende Rolle in der Mundgesundheit und allgemeinen Wohlbefinden spielt. Diese spezialisierte Form der Chirurgie kann notwendig sein bei schweren Fällen von Kiefergelenksarthrose, Diskusverlagerungen, komplexen Frakturen oder bei angeborenen oder entwicklungsbedingten Anomalien.

In einer stationären Umgebung werden Patienten von einem multidisziplinären Team aus Chirurgen, Physiotherapeuten und weiteren Spezialisten betreut. Dies ermöglicht eine umfassende Versorgung, von der präoperativen Beratung über den chirurgischen Eingriff bis hin zur nachfolgenden Rehabilitation. Ziel ist es, die Funktion des Kiefergelenks zu verbessern, Schmerzen zu reduzieren und die Lebensqualität des Patienten nachhaltig zu steigern. Modernste chirurgische Techniken und eine individuelle Behandlungsplanung tragen dazu bei, optimale Ergebnisse zu erzielen.

Athrozentese

Die Arthrozentese ist ein minimal-invasiver Eingriff, der häufig zur Diagnose und Behandlung von Erkrankungen des Kiefergelenks (TMJ) eingesetzt wird. Das Verfahren wird typischerweise unter Lokalanästhesie oder Vollnarkose durchgeführt und dient dazu, Schmerzen zu lindern und die Beweglichkeit des Gelenks zu verbessern.

Während der Arthrozentese werden zwei Nadeln in das Kiefergelenk eingeführt. Durch eine Nadel wird eine Spülflüssigkeit eingebracht, die dazu dient, entzündliche Bestandteile und Ablagerungen aus dem Gelenk zu entfernen. Die zweite Nadel ermöglicht das Abfließen der Flüssigkeit. Dies kann dazu beitragen, den Druck im Gelenk zu reduzieren und die Bewegungsfreiheit zu erhöhen.

Dieses Verfahren wird oft bei Patienten angewendet, die unter Symptomen wie Schmerzen, eingeschränkter Mundöffnung oder Kieferknacken leiden, besonders wenn konservative Therapien wie Physiotherapie oder Medikamente nicht ausreichend geholfen haben. Die Arthrozentese kann auch diagnostische Zwecke erfüllen, indem sie Flüssigkeit aus dem Gelenk für labortechnische Untersuchungen bereitstellt.

Kiefergelenksersatz (CAD/CAM Prothese, Costa Graft)

Der Kiefergelenksersatz ist ein fortgeschrittener chirurgischer Eingriff, der bei schweren Funktionsstörungen oder degenerativen Erkrankungen des Kiefergelenks indiziert ist. Dies kann durch Traumata, Arthritis, gutartigen und bösartigen Tumoren oder angeborene Anomalien verursacht sein. Der Ersatz des Kiefergelenks durch eine Prothese dient dazu, die Funktion des Gelenks wiederherzustellen und Schmerzen zu reduzieren.

Moderne Technologien wie CAD/CAM (Computer-Aided Design/Computer-Aided Manufacturing) ermöglichen die Herstellung maßgeschneiderter Prothesen, die genau an die anatomischen Gegebenheiten des individuellen Patienten angepasst sind. Diese Präzision verbessert die Passform und Funktion der Prothese erheblich.

Diese Prothesen werden speziell für jeden Patienten entworfen und gefertigt, um eine optimale Integration und Funktionalität im Kiefergelenk zu gewährleisten.

Die postoperative Betreuung ist entscheidend, um eine erfolgreiche Heilung und Rehabilitation zu sichern. Dies umfasst in der Regel Physiotherapie zur Wiederherstellung der Beweglichkeit und zur Stärkung der Kiefermuskulatur.

Eminektomie

Die Eminektomie ist ein chirurgischer Eingriff, der speziell darauf abzielt, Schmerzen und Funktionsstörungen im Kiefergelenk zu behandeln, die durch eine Überlastung oder Verlagerung des Diskus verursacht werden. Der Eingriff beinhaltet die Entfernung der Eminentia articularis, eines knöchernen Vorsprungs im Kiefergelenk, der die Bewegung des Kieferkopfes behindern kann.

Die Operation wird in der Regel durchgeführt, wenn weniger invasive Behandlungen, wie zum Beispiel Schienentherapie oder Physiotherapie, nicht zur gewünschten Linderung führen. Durch die Entfernung der Eminentia articularis wird der Kieferkopf in die Lage versetzt, sich freier zu bewegen, was zu einer verbesserten Funktion des Kiefergelenks und einer Reduktion der Schmerzen führt.

Die Eminektomie wird in der Regel in Vollnarkose durchgeführt., Nach der Operation ist eine sorgfältige Nachsorge erforderlich, um eine schnelle Heilung zu gewährleisten und die Funktionsfähigkeit des Kiefergelenks zu optimieren.

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