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Stationäre MKG-Chirurgie

Therapie von Infektionserkrankungen

Stationäre MKG-Chirurgie​

Therapie von Infektionserkrankungen

Die stationäre Therapie von Infektionserkrankungen bezieht sich auf die Behandlung von Infektionskrankheiten, die aufgrund ihrer Schwere oder des Risikos von Komplikationen eine Aufnahme und Überwachung im Krankenhaus erforderlich machen. Diese Art der Behandlung wird typischerweise für komplexe oder schwer zu behandelnde Infektionen eingesetzt, darunter solche, die durch resistente Mikroorganismen verursacht werden, oder in Fällen, in denen der Patient intensivere Pflege oder fortlaufende medizinische Überwachung benötigt.

Die stationäre Therapie ermöglicht es medizinischem Fachpersonal, engmaschig auf Veränderungen im Zustand des Patienten zu reagieren, optimierte Medikamentendosierungen vorzunehmen und unterstützende Maßnahmen wie Ernährungstherapie oder Atemunterstützung anzubieten. Dabei werden modernste medizinische Protokolle und Behandlungen angewandt, um die bestmöglichen Ergebnisse zu erzielen. Ein multidisziplinäres Team aus Ärzten, Pflegekräften und weiteren Fachkräften arbeitet zusammen, um eine umfassende Betreuung zu gewährleisten und die Genesung des Patienten zu beschleunigen.

Logenabszesse

Logenabszesse sind eitrige Infektionen, die in den verschiedenen anatomischen Räumen oder Logen des Halses und manchmal im Kopfbereich auftreten. Sie entstehen häufig als Komplikation einer nicht behandelten oder unzureichend behandelten bakteriellen Infektion, oft ausgehend von Zähnen, Gaumen- oder Rachenmandeln oder anderen nahen Strukturen der Mundhöhle.

Die Symptome von Logenabszessen umfassen starke Schmerzen, Schwellungen, Rötungen und eine eingeschränkte Beweglichkeit im betroffenen Bereich. In schweren Fällen können auch Fieber, allgemeines Unwohlsein und Schwierigkeiten beim Schlucken oder Atmen hinzukommen.

Die Behandlung von Logenabszessen erfolgt typischerweise chirurgisch. Dabei wird der Abszess unter sterilen Bedingungen eröffnet, der Eiter entleert und die Abszesshöhle gereinigt. Zusätzlich wird in der Regel eine antibiotische Therapie eingeleitet, um die Infektion zu bekämpfen und eine Ausbreitung zu verhindern.

Eine rasche und effektive Behandlung ist entscheidend, um Komplikationen wie eine Ausbreitung der Infektion in tiefere Halsbereiche oder in die Blutbahn zu vermeiden.

MRONJ

MRONJ steht für „Medikamenten-assoziierte Osteonekrose der Kiefer“ (Medication-Related Osteonecrosis of the Jaw). Diese schwerwiegende Erkrankung tritt auf, wenn der Knochen im Kieferbereich nach einer geringfügigen Verletzung oder einem zahnärztlichen Eingriff nicht heilt und sich freiliegende Knochenbereiche entwickeln. MRONJ ist immermit der Einnahme bestimmter Medikamente verbunden, insbesondere mit Bisphosphonaten, die zur Behandlung von Knochenerkrankungen wie Osteoporose oder zur Reduzierung von Knochenkomplikationen bei Krebspatienten eingesetzt werden.

Die Symptome von MRONJ umfassen Schmerzen, Schwellungen, Infektionen im betroffenen Bereich, sowie Schwierigkeiten beim Essen oder Sprechen. Die Diagnose wird in der Regel durch eine klinische Untersuchung und bildgebende Verfahren gestellt.

Die Behandlung von MRONJ konzentriert sich auf die Minimierung der Symptome und kann das Management von Infektionen, die Entfernung von nekrotischem Knochengewebe und die Unterstützung bei der Wundheilung umfassen. Präventive Maßnahmen, wie die sorgfältige Bewertung und das Management des Medikamentenplans vor zahnärztlichen Eingriffen, sind entscheidend, um das Risiko einer Entwicklung von MRONJ zu minimieren.

Speicheldrüsenentzündungen

Speicheldrüsenentzündungen, auch Sialadenitis genannt, sind Entzündungen einer oder mehrerer Speicheldrüsen. Die Ursachen können vielfältig sein, einschließlich bakterieller oder viraler Infektionen, Blockaden durch Speichelsteine oder chronische Erkrankungen, die die Speichelproduktion beeinträchtigen.

Symptome einer Speicheldrüsenentzündung umfassen typischerweise Schmerzen, Schwellung und Rötung im Bereich der betroffenen Drüse, oft begleitet von einem unangenehmen Geschmack im Mund oder Schmerzen beim Essen und Sprechen. Fieber und allgemeines Unwohlsein können ebenfalls auftreten.

Die Behandlung hängt von der Ursache der Entzündung ab. Bei bakteriellen Infektionen werden oft Antibiotika eingesetzt. Bei Blockaden durch Speichelsteine kann eine Entfernung der Steine notwendig sein, entweder durch manuelle Massagen, Spülungen oder chirurgische Eingriffe. Virale Infektionen werden in der Regel symptomatisch behandelt, indem man für ausreichende Flüssigkeitszufuhr sorgt und Schmerzmittel einsetzt. In allen Fällen ist eine gute Mundhygiene wichtig, um eine Heilung zu unterstützen und weitere Infektionen zu verhindern.

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